Schönberger Hof- Himmel oder Hölle

Eindeutig Hölle – normalerweise war es immer Standard und Prämisse, keinen Verriss über eine Lokalität zu schreiben, aber der Schönberger Hof hat es einem
nicht leicht gemacht, nach drei erfolglosen Besuchen, etwas Gutes an dieser Lokalität finden zu können.

Die intransparente Speisekarte, vielleicht lag es an eigener Unzulänglichkeit…

Zu den normalen Besuchszeiten, wenn wir wandern waren, gab es immer die abgespeckte Karte. Warmes Essen gibt es wohl nur bis 14 Uhr, dann ist Pause und dann erst wieder ab 17 Uhr eine magere Abendkarte.
Zwischen diesen Zeit gibt es (fast) nichts. Aber versucht selbst mal diese Karte richtig zu deuten. Nicht einmal eine Suppe kann man um 15 oder 16 Uhr essen, wenn man um diese Zeit dorthin wandert.

Ob der seltsamen Uhrzeitvarianten wurde die Bedienung gefragt, ob denn eine Suppe derzeit verfügbar sei. Diese Anfrage wurde beiläufig im vorrübergehen mit einem unfreundlichen Ton abgeschmettert.
Aus Verzweiflung und des knurrenden Magens wegen wurde eine Schäufele bestellt, dass dann auch prompt nach mehreren Minuten generös aus dem Kühlschrank gebracht wurde und sich langsam der Umgebungstemperatur anpasste.
Garniert wurde diese vorbereitete kulinarische Köstlichkeit mit einem Brot, dessen Konsistenz seinesgleichen sucht. Als Selbstverteidigungswaffe ein probates Mittel, um sich gegen Zugriffe auf die eigene Versehrtheit zu erwehren.

Wer hier ein knusprig, fluffiges Bauernbrot mit leckerer Kruste erwartet wird von einem Tage alten brotähnlichem Etwas enttäuscht, das von der muffigen Bedienung wohl schon mehrmals hin- und hergereicht wurde und sein Dasein in seinem
traurigen Brotkorb tagelang verschmäht auf dem Kaminsims fristete.

Man kann die Aussicht genießen, ein Getränk trinken. Ja, das kann man… Aber mehr sollte man nicht machen.

Service unerwünscht, lange Wartezeiten. Selbst um an dieses Trockenbrot heranzukommen, ist Geduld und Liebe zur umgebenden Natur gefragt.
Es scheint, dass sich der Hof mit vorbereiteten Food auf eine Spitzenzeit zwischen 12.00 und 14 Uhr eingerichtet hat und durch sein Alleinstellungsmerkmal auch keinerlei Absichten hegt,
sich in irgendeiner Weise kulinarisch, geschweige denn servicetechnisch zu verkünsteln.

Klingt hart, ist aber gerecht. Wir waren dreimal da. Es war immer unfreundlich, gab fast nichts zu essen, dass Essen das wir generös erhielten war minderwertig.
Lieber selbst eine Stulle mitnehmen. Das erspart viel Leid…

Ein Ausnahmebericht! (Subjektiv)


Leave a reply

You may use these HTML tags and attributes: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>